Bereich Zentrale Notaufnahme
Der Bereich der Interdisziplinäre zentralen Notaufnahme (ZNA) der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem gehört es zu unseren pflegerischen Aufgaben, Patienten mit unterschiedlichsten, akuten und oft lebensbedrohlichen Krankheitsbildern, dem jeweiligen Behandlungsplan folgend zu betreuen. Dabei arbeiten wir eng mit allen an der Behandlung und Versorgung beteiligten Berufsgruppen (Sozialarbeit, Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie) sowie Expertinnen und Experten (Wundmanagement, Ernährungsberatung und Diabetesberatung) zusammen.
Was sind Tätigkeitsschwerpunkte dieses Pflegebereichs?
In der interdisziplinären Notaufnahme erfolgt die Erstbehandlung von medizinischen Notfällen aus den verschiedensten Bereichen. Die Integration verschiedener Fachrichtungen in der Abteilung gewährleistet eine kompetente und umfassende Versorgung der Patientinnen und Patienten. Etwa die Hälfte unserer Patientinnen und Patienten kann nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause entlassen werden. Erfahrene anästhesiologische, chirurgische, internistische, neurologisch und psychiatrisch Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpfleger gewährleisten die Versorgung in der Notaufnahme über 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Am Herzen liegt uns ebenfalls unserer „beruflicher Nachwuchs“. In der ZNA werden Auszubildende zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann angeleitet und geschult.
Welche Qualifikationen haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Unser Pflegeteam setzt sich aus unterschiedlichen Qualifikationen und Professionen zusammen:
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notaufnahme werden wöchentlich im Schockraummanagement, in Reanimation und im Emergency Severity Index (ESI) geschult. Beim ESI handelt es sich um einen 5 Stufen Triage Algorithmus. Triage in der Notaufnahme bezeichnet die Methodik, den Schweregrad der Erkrankung beziehungsweise der Verletzung von Notfallpatienten innerhalb kurzer Zeit zu identifizieren, eine Kategorisierung und Priorisierung vorzunehmen und die Patienten dem geeigneten Behandlungsort zuzuweisen.
- Einmal wöchentlich findet ein Simulationstraining in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst statt.
- Ein Teil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Fachausbildung in der Notfallpflege, die Fachausbildung Anästhesie und Intensivmedizin
- Ausbildung in Advanced Trauma Life Support, darunter versteht man ein Konzept, das standardisierte, diagnostische und therapeutische Handlungsabläufe in der frühen innerklinischen Erstversorgung von schwerverletzten Patientinnen und Patienten im Schockraum definiert
- Weiterbildung zum Pflegeexperten Chest Pain Unit, auch hier werden standardisierte Diagnostik und Behandlungspfade geschult
- Die Schülerinnen und Schüler werden durch extra ausgebildete Mentorinnen und Mentoren, Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter betreut