Das Arzt-Patienten-Verhältnis im Zeitalter der Digitalisierung
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Thiemstrasse 111
03048 Cottbus
Referent:
Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel
Inhalt des Vortrags:
Lange Zeit galt, dass die Autorität des Arztes, der Ärztin allein Garant für die richtige Behandlung sei. Heute gehen wir von einer informierten
Übereinstimmung von Patient:in und Ärzt:in aus („informed consent“) und sind bestrebt, dass Entscheidungen im Idealfall gemeinsam getroffen werden („shared dicision making“). So zeichnet sich zunehmend ein partnerschaftliches Arzt-Patienten-Verhältnis ab, das stark von nachvollziehbaren Faktenund evidenzbasierten Erklärungen geprägt ist. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung? Welche Rolle spielen die unterschiedlichen Möglichkeiten des Verstehens und der individuellen Disposition von Patient:innen? Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Medizin? Wie verändert sich das Berufsbild und Selbstverständnis von Ärzt:innen? Wie kann es in einer Welt der zunehmenden Arbeitsverdichtung neben reinen Fakten noch Raum für Erfahrungswissen und Intuition geben?
Zur Person:
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. habil. Dr. phil. Dr. h. c.
Eckhard Nagel ist Vorstandsvorsitzender der Medizinischen Universität Lausitz, Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften in Bayreuth. Zudem ist er Ärztlicher Direktor der Sonderkrankenanstalt Ederhof und engagiert sich im Deutschen Evangelischen Kirchentag. Er studierte Humanmedizin, Philosophie und Geschichte und ist Ehrendoktor der Theologie.