Die drei Masterstudiengänge Advanced Nursing Practice, Medical Data Science und Gesundheitssystemwissenschaften sollen ca. zwei Jahre nach Beginn des Staatsexamensstudiengangs Medizin, frühestens zum Wintersemester 2028/29, starten. Zielgruppen der medizinnahen Masterstudiengänge sind Absolvent:innen medizinnaher Bachelorstudiengänge an Hochschulen im In- und Ausland sowie die Absolvent:innen des Bachelorstudiengangs Medizin (Medizinstudium).
Masterstudiengänge Gesundheitssystemwissenschaften und Medical Data Science
In beiden Studiengängen sollen Studierende Kompetenzen erwerben, die sie in der Gestaltung neuer und digitaler Versorgungsformen, idealerweise in der Modellregion Gesundheit Lausitz, einsetzen können. Studienabsolvent:innen im Bereich Gesundheitssystemwissenschaften und Medical Data Science entwickeln in vielfältigen Kontexten der medizinischen Versorgung innovative Lösungen und leisten damit einen Beitrag zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Die Studiengänge dienen auch der Qualifizierung von Wissenschaftler:innen für die beiden Forschungsschwerpunkte Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens an der Medizinischen Universität.
Masterstudiengang Advanced Nursing Practice (ANP)
Akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte auf Masterniveau zeichnen sich durch eine hohe Spezialisierung auf ein Gesundheitsproblem, ein Fachgebiet oder eine Patientengruppe aus. Diese APN-Pflegefachpersonen (Advanced Practice Nurses) werden klassisch in der Klinik, im ambulanten Bereich, in stationären Pflegeeinrichtungen sowie in Rehabilitationseinrichtungen eingesetzt. Sie sind ebenfalls für die Bearbeitung von Forschungsprojekten und für die Lehre qualifiziert. Ausgehend von internationalen Vorbildern wird ihr Einsatz auch in der Primärversorgung und Gesundheitserhaltung, -prävention und -förderung angestrebt.
APN-Fachkräfte stellen in der Versorgung, neben ihren klinischen Tätigkeiten, eine feste Ansprechpartnerin bzw. einen festen Ansprechpartner für die Patient:innen dar. Sie begleiten diese vom Erstkontakt bis zur Nachsorge, unterstützen sie in ihrem Selbstmanagement und beraten sie sowie auch ihre Angehörigen.