Kompetenzzentrum Pflege

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Kompetenzzentrum Pflege

  • Über uns
  • Team & Netzwerk
  • Pflegeforschung

Wir gestalten den Rahmen für eine individuelle und hochqualifizierte Gesundheitsversorgung. Dafür entwickeln wir nachhaltige Konzepte und Prozesse für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Wir wirken als Impulsgeber für innovative, interprofessionelle Entwicklungen in Versorgung und Forschung. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden handeln wir dabei für den Menschen, der bei all unserem Tun im Mittelpunkt steht.

Unsere Themenbereiche

  • Gesetzliche Entwicklungen und Qualitätsvorgaben transferieren
  • Umsetzung evidenzbasierter Pflegeinterventionen auf der Grundlage von Pflegeforschung in die Praxis, Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten
  • Beratung und Unterstützung in Bezug auf komplexe Pflegesituationen oder spezifische Probleme
  • Förderung von Innovationsprogrammen und Implementierung neuer Technologien in die Pflegepraxis
  • Organisation von Aktivitäten zur Verbesserung der interprofessionellen Zusammenarbeit und der Kommunikation verschiedener Berufsgruppen
  • Förderung des Austausches und der Zusammenarbeit zu anderen relevanten Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen
  • Schaffung von Austausch-Plattformen und Workshops für Pflegekräfte und interprofessionell
  • Entwicklung von Führungskräften zur Stärkung von Managementfähigkeiten bei der Gestaltung der Pflegepraxis
  • Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen, Programme zur beruflichen Weiterbildung, Mentoring-Programme, Karriereentwicklungsmöglichkeiten
  • Aufbau von Strukturen und Programmen zur Unterstützung von Pflegefachkräften bei der Weiterbildung auch auf Bachelor- und Masterniveau
  • Entwicklung von Präventionsprogrammen, Gesundheitsberatung
  • Etablierung von Qualitätsmanagement- und Patientensicherheitsprogrammen, Implementierung von Leitlinien, Schaffung von Qualitätsindikatoren und kontinuierlichen Verbesserungsprozessen
  • Beratung zur Förderung der ethischen Reflexion im Umgang mit moralischen Dilemmata
  • Sicherstellung der sozialen Gleichheit in Bezug auf Geschlecht, Ethnie, Alter, Behinderung und Religion
  • Sicherung der administrativen Personalplanung, Bearbeitung termingerechter Abrechnungsvorgänge
  • Aufbereitung und periodische Darstellung von Ist- und Plan- Pflegebudget- und Personalbestandsdaten
  • Begleitung im Strukturwandel und Changemanagement

Neuigkeiten

Mittwochsvisite mit Carl ThiemMittwochsvisite mit Carl Thiem05.11.2024 - In der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) findet seit Oktober mit der „Mittwochsvisite mit Carl Thiem“ eine neue Veranstaltungsreihe statt. Interessierte sind eingeladen, sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Diagnostik und Therapie zu informieren. Chefärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und weitere Experten auf ihrem Fachgebiet erklären leicht verständlich medizinische, therapeutische und pflegerische Ansätze – und mit welchen Methoden sie bestmöglich im Universitätsklinikum Lausitz behandelt werden können. Die Veranstaltungen finden im November am ersten und ab Dezember an jedem zweiten Mittwoch im Monat ab 16.30 Uhr im Hörsaal Haus 33 (Eingang Welzower Straße) statt. Die Referenten stehen den Besuchern nach den Vorträgen gern für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Christin Sallmon spricht am 6.11.24 zum Thema „Demenz – zwischen Vergessen und Erinnern“. Sie ist Expertin für Demenzmanagement im Pflegebereich an der MUL – CT. Sallmon will Antworten auf die Fragen liefern: Was versteht man unter Demenz und welche Symptome können auftreten? Welche Ursachen gibt es für Demenz und warum ist es wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren? Wie unterscheidet sich „gewöhnliches“ Altern von einer möglichen Demenz? Schwerpunkt ihres Vortrags aber wird sein, wie man möglichst richtig mit der entsprechenden Diagnose umgeht und welche Herausforderungen sich im Universitätsklinikum für Patientinnen und Patienten mit Demenz ergeben. Gedächtnisstützen nutzen, den Alltag strukturieren und vereinfachen oder feste Plätze für wichtige Dinge finden sind Tipps für den täglichen Umgang mit der Erkrankung. Das schließt Maßnahmen der Pflegekräfte und von Angehörigen gleichermaßen mit ein. Zudem stellt Christin Sallmon das Demenzkonzept an der MUL – CT vor. In weiteren Vorträgen zur Mittwochsvisite mit Carl Thiem werden Möglichkeiten und Grenzen von Brillenfreiheit im Alter (11.12.), die Diagnostik und Therapie von Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe (8.1.25), chronische Bauchschmerzen bei Kindern (12.3.25), Informationen zu modernen Verfahren der konservativen und operativen Behandlung von Fußdeformitäten (9.4.25), Erklärungen für die Laborwerte zu kleinen und großen Blutbildern (14.5.25) und das Arzt-Patienten-Verhältnis im Zeitalter der Digitalisierung (11.6.25) thematisiert. Hintergrund Angaben zur Person Christin Sallmon (38 Jahre) ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie Pflegeexpertin für Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Sie hat ihren Bachelor im Bereich Pflegemanagement absolviert.Brasilianische Pflegefachkräfte erhalten akademische AnerkennungBrasilianische Pflegefachkräfte erhalten akademische Anerkennung24.10.2024 - Die Medizinische Universität Lausitz - Carl Thiem (MUL-CT) setzt neue Maßstäbe in der Integration von internationalen Fachkräften im deutschen Gesundheitssystem. Durch die Einführung internationaler Großprogramme und die Anerkennung ausländischer akademischer Abschlüsse im Pflegebereich übernimmt das neu gegründete Universitätsklinikum damit eine Vorreiterrolle. Die Gesundheitsversorgung für die gesamte Region wird dadurch weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und dem Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) Brandenburg hat das Kompetenzzentrum Pflege federführend und gemeinsam mit der Akademie der MUL-CT ein innovatives Modellvorhaben initiiert. Der Prozess umfasst die Bewertung akademischer und praktischer Fähigkeiten sowie das Absolvieren eines Anpassungslehrgangs. Ein neues Curriculum, das speziell für brasilianische Pflegekräfte entwickelt wurde, vermittelt die zusätzlichen Kompetenzen und Kenntnisse, die für den Bachelor-Abschluss des Studienganges Pflegewissenschaften erforderlich sind. Die erste Gruppe brasilianischer Pflegekräfte hatte bereits ihre Anerkennung als Pflegefachfrau / Pflegefachmann an der Akademie des Klinikums erlangt und im September nun das finale Modul der akademischen Anerkennung absolviert. Die 13-köpfige Gruppe erhält nun erstmals in Brandenburg die Möglichkeit, auch ihren Bachelorabschluss anerkennen zu lassen. In dieser Woche wurden offiziell die Abschlusszertifikate an die Brasilianerinnen und Brasilianer vergeben. Die akademische Pflegeausbildung, die international bereits etabliert ist, wird auch in Deutschland zunehmend als Schlüssel zu einer zukunftssicheren und nachhaltigen Gesundheitsversorgung anerkannt. Pflegevorständin Andrea Stewig-Nitschke betont: „In Deutschland haben wir immer noch einen sehr traditionellen Blick auf die Pflege. Das muss sich in den kommenden Jahren ändern. International übernehmen Pflegefachpersonen, insbesondere mit Bachelor- oder Masterabschluss, häufig weitergehende, eigenverantwortliche Aufgaben in der Versorgung und sorgen damit nicht nur für eine bessere Versorgung, sondern tragen im Rahmen einer Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams auch zur Wirksamkeit in der Patientenversorgung bei.“ Die akademischen Pflegefachkräfte können nun auch interprofessionelle Projekte mit ihrer wissenschaftlichen Kompetenz sowie ihrer Berufserfahrung tatkräftig unterstützen. Hintergrund Seit 2021 engagiert sich die MUL-CT, ehemals Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, gezielt für die Deckung des steigenden Bedarfs an Pflegekräften durch internationale Großprogramme. Fachkräfte aus Brasilien, Vietnam, der Ukraine und Polen werden gewonnen. Das Kompetenzzentrum Pflege und die Akademie übernehmen hierbei als leistungsstarke Dienstleister die zentrale Koordination und Führungsrolle, um alle damit verbundenen Prozesse effizient zu steuern. In der internationalen Pflegeausbildung gibt es bedeutende Unterschiede zu den Standards in Deutschland. Während in vielen Ländern Pflegeberufe durch Hochschulstudiengänge qualifiziert werden, basiert die deutsche Ausbildung auf einem ganzheitlichen Pflegeansatz, der eine umfassende theoretische und praktische Grundlage bietet. Besonders bei der Rekrutierung aus Ländern wie Brasilien, wo die Ausbildung praxisorientierter ist und frühzeitige klinische Erfahrungen umfasst, ist ein Anpassungslehrgang erforderlich. Dieser Lehrgang bereitet die brasilianischen Pflegekräfte auf die spezifischen Anforderungen und hohen Standards des deutschen Pflegesystems vor.So will die MUL – CT neue Pflegekräfte gewinnenSo will die MUL – CT neue Pflegekräfte gewinnen22.10.2024 - Im Werben um ausländische Fachkräfte für die Pflege- und Gesundheitsbranche hat am 18. Oktober auf dem Campus der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem die zweite von insgesamt drei Informationsveranstaltungen im Rahmen des Pilot-Projekts „Anwerbung in Brandenburg – internationale Fachkräfte und Auszubildende für die Gesundheits- und Pflegeberufe“ stattgefunden. Sie war vor allem an Trägerinnen und Träger auch kleinerer Einrichtungen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung gerichtet, zum Beispiel an ambulante Pflegedienste, stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen, heilmittelerbringende Praxen und Labore, die dabei von den Anwerbe-Erfahrungen großer Kliniken profitieren können. Primäres Ziel ist vor allem die Vernetzung der MUL - CT mit den anderen Versorgern in der Modellregion Gesundheit Lausitz. Nach der Eröffnung von Akademieleiter Christian Raum und einem Grußwort von Dr. Markus Niggemann, Beigeordneter und Leiter des Geschäftsbereiches Finanzmanagement, Wirtschaftsentwicklung & Soziales der Stadt Cottbus, stellte Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey als Gründungsvorstand Wissenschaft das Universitätsklinikum vor. Im Anschluss präsentieren Vertreter des Arbeits- und Gesundheitsministeriums das Pilotprojekt „Anwerbung in Brandenburg für Einrichtungen der Gesundheitsversorgung“. Die Agentur für Arbeit flankierte das Thema durch die Darstellung von Unterstützungsmöglichkeiten. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit lieferte Wissenswertes zum Anerkennungsprozess. Das Thema Fachkräftemangel stellt nach wie vor die größte Herausforderung im Rahmen des Strukturwandels dar. Die MUL – CT wirkt dem entgegen: immerhin sind bereits Fachkräfte aus 56 Ländern am Uniklinikum beschäftigt. Katrin Pischon, Teamleitung Internationale Programme, und Anke Wenske vom Kompetenzzentrum Pflege erläuterten im Anschluss Best Practices Beispiele für (soziale) Integration. Sie stellten dabei Projekte zur Fachkräftesicherung an der MUL – CT vor. Die Integration vietnamesischer Pflegeazubis, die bilinguale deutsch-polnische Pflegeausbildung, die Integration und Anerkennung von brasilianischen Intensivpflegefachkräften oder die Akquise von Schülern in Rio de Janeiro für die Pflegeausbildung sind Vorhaben, die den hohen Stellenwert von erfolgreichem Recruiting für das ehemalige CTK und das neu gegründete Universitätsklinikum unterstreichen. Herausforderungen bleiben die Sicherstellung der Finanzierung für Recruiting, die Bereitstellung von Wohnraum in Abstimmung mit der Stadt, Sprachkurse und Trainings, Sprachlehrerqualifikationen, Anforderungen an Prüfungen, die Kommunikation innerhalb der Teams sowie die erfolgreiche Mitarbeiterbindung. Das Pilotprojekt wird von einer Reihe verschiedener Partner unterstützt, darunter das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG), die Bundesagentur für Arbeit, die Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg e.V. (LKB), die LIGA der freien Wohlfahrtspflege, der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), das Regionale Integrationsnetzwerk Brandenburg (IQ), die Betriebliche Begleitagentur bea-Brandenburg und die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe GmbH (DeFa). Darüber hinaus sollen die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Integration der angeworbenen ausländischen Fachkräfte eingebunden werden, gleiches gilt für lokale Initiativen und Integrationsprojekte vor Ort.Neue Uniklinik Lausitz und Telekom verbessern GesundheitsversorgungNeue Uniklinik Lausitz und Telekom verbessern Gesundheitsversorgung09.09.2024 - Wichtige Grundlage für die Modellregion Gesundheit Lausitz: Die Telekom und die neue Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) haben eine langfristige Innovationspartnerschaft geschlossen. Ziel ist es, die Digitalisierung zu nutzen, um im Klinikum und der Region die Versorgung der Bürger*Innen zu verbessern. In einem ersten Schritt wird eine moderne und leistungsstarke Hybrid-IT-Infrastruktur erstellt. „Für die Menschen, die wir behandeln und unsere Mitarbeitenden ist das ein Meilenstein auf dem Weg zur Nutzung der Digitalisierung für eine bessere medizinische Therapie und eine bestmögliche pflegerische und therapeutische Versorgung“, sagt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der MUL-CT. Dr. Gottfried Ludewig, Geschäftsführer der Deutschen Telekom Healthcare Solutions, ergänzt: „Wir unterstützen das MUL-CT dabei, einen Leuchtturm der digitalen Gesundheitsversorgung aufzubauen. Moderne Behandlung braucht nicht Zettelkasten und Fax-Geräte, sondern eine Infrastruktur, die von der Diagnostik bis zur Behandlung Ärztinnen und Ärzte und die Pflegenden optimal unterstützt. Davon werden die Menschen in der Region mittel- und langfristig profitieren“ Sichere Datenspeicherung Die Daten werden unter anderem in den regionalen hochsicheren Rechenzentren der Open Telekom Cloud gespeichert. Diese Rechenzentren sind ISO/IEC 27001-zertifiziert und erfüllen die strengen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). „Wir sorgen mit rund 1.500 Cybersecurity-Spezialistinnen und -spezialisten dafür, dass die Daten sicher und immer verfügbar sowie vor Cyberattacken geschützt sind. Von unseren umfassenden Erfahrungen unter anderem beim Schutz vieler DAX-Konzerne profitiert nun auch die MUL-CT“, sagt Ludewig. Und das auch, wenn ein Rechenzentrum ausfallen sollte, da die Daten in einem weiteren gespiegelt sowie in der Klinik vorgehalten werden. Langfristige Innovationspartnerschaft Die Cloud ist die Basis für die Digitalisierung. Die MUL-CT und die Telekom werden künftig weitere Technologien und Dienste entwickeln, die den Menschen nachhaltig helfen können. Dafür wurde eine langfristige Innovationspartnerschaft vereinbart. „Wir wollen mit einem der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen die Grundlage dafür schaffen, dass Patientendaten in der Modellregion sicher erhoben und für die medizinische Versorgung künftig genutzt werden können. Es wird eine der zentralen Aufgaben der Modellregion zu zeigen, welche Chancen für den medizinischen Fortschritt in der Nutzung von Patientendaten liegen. Höchste Datensicherheit ist die Grundlage für eine freiwillige Partizipation“, erklärt Nagel mit Blick auf die Dimension der Zusammenarbeit. Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Künstliche Intelligenz wird künftig bei der Vernetzung auch eine prägende Rolle spielen und den Patient*innen einen schnellen und sicheren Zugang zum Gesundheitswesen ermöglichen. Darüber hinaus wird KI auch dabei helfen, die Prozesse der Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt zu optimieren. Das unterstützt und entlastet Ärzteschaft, Pflegende und Mitarbeitende des Klinikums. Über die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) ist eine Universität in Brandenburg, die am 1. Juli 2024 in Cottbus gegründet wurde. Die MUL-CT ging aus dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) hervor. Sie ist mit rund 1.200 Betten das größte Krankenhaus im Land Brandenburg. Mit rund 3.500 Mitarbeitenden ist sie zudem der größte Arbeitgeber der Stadt Cottbus.„Pepper“ peppt die Pflege auf„Pepper“ peppt die Pflege auf18.07.2024 - Wie können soziale Roboter effektiv in den Pflegealltag integriert werden, um Senioren besser betreuen und unterstützen zu können? Aufschluss darüber sollen die Ergebnisse einer aktuellen Studie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) liefern. Sie werden an der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) in die Praxis überführt. Die Pilotstudie untersucht die Auswirkungen der Interaktionsmodalitäten eines sozialen Roboters (Pepper) auf das Engagement und die Wahrnehmung von Proband*innen in pflegetypischen Situationen. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Beratung zur Dehydratationsprophylaxe bei Senior*innen. Vorgestellt wurden Pepper und die Studie am Donnerstag im Rahmen eines Pressetermins mit zahlreichen Medienvertreterinnen und Medienvertretern in den Räumen der MUL – CT. Andrea Stewig-Nitschke, Pflegevorstand an der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem, hebt hervor: „Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem stützt sich auf die vier Säulen Gesundheitsversorgung, Gesundheitssystemforschung, Lehre und Digitalisierung. Der Einsatz von robotischen Systemen in der Pflege zeigt, wie wichtig die Einbindung von digitalen Technologien in den Alltag der klinischen Versorgung sein wird. Das Pilotprojekt in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg ermöglicht es uns, dass Forschung und Praxis Hand in Hand gehen. Die Einbindung von Patient*innen und die Interprofessionalität spielen dabei eine zentrale Rolle, um das Projekt auch nachhaltig zu etablieren. Pepper wurde bislang positiv von unserer Belegschaft angenommen und wird langfristig zu einem weiteren Fortschritt im klinischen Bereich in der Patientenversorgung und in der Gesundheitssystemforschung beitragen.“ Der zirka 1,20 Meter große Roboter Pepper kann gestikulieren, hat eine Mimik und spricht. Er dient zur Interaktion mit Menschen, auf deren Emotionszustände er nach Analyse ihrer Mimik und Gestik reagieren kann. Bei der Vorführung gab es einen Dialog zum Trinkverhalten, einen Small Talk und ein strukturiertes Interview. Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU Cottbus-Senftenberg, betont: „Ich freue mich sehr, dass die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem und die BTU Cottbus-Senftenberg auch in diesem Bereich kooperieren und dabei neueste Technologien und Methoden im Pflegebereich experimentell anwenden. Gerade die Pflegerobotik ist bei der Versorgung von Patient*innen ein wichtiges Thema, dem wir uns weiterhin widmen sollten. In Verbindung mit künstlicher Intelligenz wird es bestimmt in den nächsten Jahren weitere Fortschritte bei der Interaktion mit Patient*innen geben. Dies könnte ein weiterer Baustein der Zusammenarbeit der BTU mit der neuen Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem sein.“ Hintergrund Die Studie wird im Rahmen einer Masterarbeit im Studiengang Educational Media an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Der berufsbegleitende Student und Pflegewissenschaftler Jörg Matthäi, akademischer Mitarbeiter am Fachgebiet Pflegewissenschaft und klinische Pflege der BTU, führt die Studie durch. Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Teamleitung Geriatrie, Anke Krebs, und der Expertin Kompetenzzentrum der Pflegedirektion, Charlotte Kruhøffer, in der Tagespflegestation Geri 1 der Medizinischen Universität Lausitz – Carl-Thiem in einer pflegetypischen Umgebung durchgeführt.Goethe-Institut Brasilien besucht das CTKGoethe-Institut Brasilien besucht das CTK29.05.2024 - Das Goethe-Institut Rio de Janeiro hat dem CTK kürzlich einen Besuch abgestattet. Fábio Anschau, stellvertretender Institutsleiter und Leiter der Spracharbeit, verschaffte sich einen Eindruck von der Arbeitsweise der brasilianischen Pflegefachkräfte am Klinikum. Flankiert wurde der Besuch neben der Pflegedirektion und Akademieleitung vom Kompetenzzentrum Pflege und von der Medizinischen Schule der CTK-Akademie. Das CTK und das Goethe-Institut kooperieren seit einigen Jahren miteinander. So bietet das Institut dem Klinikum Unterstützung bei der Gewinnung von Pflegefachkräften an. Eignungsscreenings, Auswahlgespräche, Informationsveranstaltungen und Sprachlehrgänge sind nur einige Beispiele einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Fábio Anschau kam bei seinem Rundgang unter anderem mit Andressa Venir De Mélo Calheiros ins Gespräch. Die 32-jährige Brasilianerin arbeitet seit November 2023 in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des CTK. Seit Mai 2023 ist sie anerkannte Pflegefachfrau. „Ich erziele gute Lernfortschritte im Bereich der Sprache. Das wird meine Beziehung zum Klinikum weiter stärken“, berichtet Andressa. Everson Hendreo Silva Alves ist derzeit ebenso in der ZNA anzutreffen. „Ich habe bereits in Brasilien in einer Notaufnahme gearbeitet“, sagt der 30-Jährige. „Ich finde die Arbeit hier am CTK sehr toll, sammle viele neue Eindrücke und Erfahrungen und bin froh über meine neuen Kolleginnen und Kollegen“, so der Pflegefachmann in Anerkennung. Bruno Ribeiro da Silva ist derzeit auf der Station IMC2 eingesetzt. Seit dem Sommer 2022 ist der Brasilianer Pflegefachmann am Klinikum. „Die künftige Uniklinik wird ein Magnet werden und die Türen für die Forschung weiter öffnen“, sagt er. Größte Herausforderung sei noch die deutsche Sprache – das bestätigen aber alle brasilianischen Pflegefachkräfte. Bruno nutzt darüber hinaus die Chance, sich am CTK weiter zu qualifizieren. Er wird ab August den Praxisanleiterkurs besuchen. Auch Victoria Laqui Mello hat sich inzwischen gut im CTK eingearbeitet. Die Brasilianerin ist Pflegefachfrau und momentan auf der M1/3 eingesetzt. „In Brasilien habe ich fünf Jahre auf der Intensivstation und in der Notaufnahme gearbeitet, dann studiert und eine Fachweiterbildung in der Notaufnahme gemacht“, sagt sie. Fast zwei Jahre ist sie nun schon am CTK. „Mein Team ist freundlich, alle haben mir geholfen, ich habe keine Probleme hier in Cottbus“, sagt Victoria. Besonders schätze sie die höhere Lebensqualität gegenüber Brasilien. Fábio Anschau vom Goethe-Institut zeigte sich positiv angetan nach der Führung durch das Klinikum. „Es ist bemerkenswert, wie gut sich die brasilianischen Fachkräfte hier am CTK eingelebt haben und welche wertvollen Kenntnisse und Fähigkeiten sie sich bereits angeeignet haben“, so seine Einschätzung. Gerade auch im Hinblick auf die künftige Universitätsmedizin mit verstärkt internationaler Fachkräfteausrichtung werden diese sicher noch von großem Nutzen sein. „Wir sind stolz, dass die brasilianischen Pflegefachkräfte den Anerkennungsprozess mit uns gemeinsam so hervorragend bewältigt haben und uns künftig mit ihren Erfahrungen weiter unterstützen“, so das Integrationsteam des CTK.

Unser Team für Sie.

Unser Team mit Expertinnen aus den Bereichen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft, Qualitätsmanagement und Wirtschaftswissenschaft ist Ansprechpartner für alle Stationen im Klinikum.

 Ulrike Dropco
Ulrike Dropco
M.A.; Stellv. Pflegedirektorin; Schwerpunkt Transfermanagement
 Carmen Dommaschke
Carmen Dommaschke
Dipl. Pflegewirt (FH); Stellv. Pflegedirektorin; Schwerpunkt Transfermanagement
 Heike Bullmann
Heike Bullmann
Dipl. Pflegewirt (FH); Schwerpunkt Transfer & Nachhaltigkeit
 Anke Wenske
Anke Wenske
Schwerpunkt Transfer & Integration
 Julia Suchy
Julia Suchy
Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen; Steuerung und Kennzahlen Pflege
 Lea Güttler
Lea Güttler
B. Sc.; Schwerpunkt Pflegeentwicklung
Johanna Nitschke
M.A.; Schwerpunkt Pflegeentwicklung
 Katharina Schernig
Katharina Schernig
M.A.; Schwerpunkt Pflegeentwicklung
 Charlotte Kruhøffer
Charlotte Kruhøffer
M.A., Schwerpunkt Pflegeentwicklung
 Lisa Walger
Lisa Walger
Expertin Kompetenzzentrum; B.A.
 Karin Horneber
Karin Horneber
M.Sc.; Schwerpunkt Pflegeentwicklung

Pflegeforschung

Innerhalb der Gesundheitsversorgung agieren Pflegekräfte in Teams und als selbstständige Akteure. Dabei steht die Erhaltung, die Förderung und die Wiederherstellung von Eigenständigkeit sowie die individuelle Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung der Menschen im Fokus.

Die Schwerpunkte der Pflegeforschung an der MUL - CT ergeben sich aus den veränderten Bedarfen der Gesundheitsversorgung. Insbesondere sind diese Bedarfe in der spezifischen Situation der Lausitz und im Strukturwandel begründet. Im Rahmen der Forschungsschwerpunkte sollen Möglichkeiten zur langfristigen Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung identifiziert und umgesetzt werden.

Das Team des Kompetenzzentrums mit dem Schwerpunkt Pflegeentwicklung beschäftigt sich im Rahmen der Pflegeforschung mit den Bedingungen der pflegerischen Arbeit und überprüft, initiiert, begleitet und implementiert Interventionen und Entwicklungsfelder. Themenkomplexe sind digitale Technologien, Vorbehaltsaufgaben/ heilkundliche Tätigkeiten sowie auch interprofessionelle Forschungsprojekte. Dabei ist besonders die Verknüpfung von direkter Patientenversorgung, Forschung, Lehre, Transfer und Translation, die Basis für die Entwicklung neuer Innovationen und Konzepte.

Aktuelle Forschungsfelder:

  • Schwerpunkt Heilkunde
  • Schwerpunkt Digital Care
  • Akademisierung
  • Interprofessionalität

Kompetenzmodell Bereich Pflege

Das Pflegepersonal stellt im Gesundheitssystem die größte Gruppe an Leistungserbringern dar und bildet vielfältige Schnittstellen zu allen Bereichen eines Krankenhauses. Dadurch ist diese Berufsgruppe in der Lage, notwendige Prozesse im klinischen Setting aktiv mitzugestalten.

Das Team der des Kompetenzzentrums mit dem Schwerpunkt Pflegeentwicklung, hat die unterschiedlichen, vielfältigen Tätigkeiten der Pflegepraxis sowohl für die grundständig ausgebildeten Pflegefachkräfte als auch für akademisierte Pflegende in einem Kompetenzmodell dargestellt.

Ziel des Modells ist es, die verschiedenen Qualifikations- und Entwicklungsmöglichkeiten aus dem Bereich Pflege aufzuzeigen und einzelne Aufgabenschwerpunkte voneinander auch praxiswirksam zu unterscheiden.

Kompetenzmodell Pflege

 

Aktuelle Forschungsprojekte

Laufende Projekte
  • Community Health Nursing im Gesundheitslandhaus Schwarze Pumpe in Spremberg
  • TePKo - Telemedizin - unterstützte Pflege - Konsultation bei Patient/innen mit endoskopisch angelegten Ernährungssonden
  • Entwicklung eines kollaborativen Roboters zur Unterstützung der Pflege
  • Wirksamkeit des Primärpflegemodells im Kontext Patientenerleben und Interprofessionalität
Bereits abgeschlossen