Zweitgrößte PV-Dachanlage in Cottbus errichtet



An der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem stellen wir sicher, dass neben den sehr hohen medizinischen Standards auch die wichtigen Themen der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaneutralität berücksichtigt werden.
Im vergangenen Jahr wurde wieder ein großer Schritt im Bereich der Energieversorgung geleistet und erstmals aus der Kraft der Sonne die erneuerbare Energie durch die Installation einer Photovoltaikanlage gewonnen. Im Dezember 2024 konnte die erste PV-Anlage zur Eigenversorgung in die hausinterne elektrische Stromversorgung eingebunden werden.
Der Weg dahin war geprägt durch die besonderen baulichen Gegebenheiten sowie die Nähe zum Hubschrauberlandeplatz. Hierbei galt es neben den zusätzlichen entstehenden Windlasten durch einen Überflug eines Rettungshubschraubers auch die von den PV-Modulen ausgehende Blendwirkung auf den Rettungshubschrauber in der vorbereitenden Planung zu berücksichtigen. Auch statische Reserven der Gebäudestrukturen mussten im Vorfeld mit den zusätzlich erforderlichen Ballastierungen ermittelt werden.
Die PV-Anlage wurde auf dem Parkhaus in der Leipziger Straße sowie auf dem Gebäude des Sozialpädiatrischen Zentrums in der Welzower Straße 25a in nur vier Monaten Bauzeit errichtet. Mit einer installierten Gesamtspitzenleistung von rund 600 kWp handelt es sich laut Aussage der Energieversorgung Cottbus um die derzeit zweitgrößte Photovoltaikdachanlage in Cottbus. Die erneuerbare Energie aus 1334 hocheffizienten Modulen wird zu 100 Prozent im eigenen Haus ohne Zwischenspeicher verbraucht.
Die PV-Anlagen sind in Zusammenarbeit mit der Firma GermanPV GmbH, einem regionalen Unternehmen mit Hauptsitz in Cottbus, errichtet worden. Die GermanPV GmbH ist ein führendes Photovoltaik-Systemhaus, das PV-Produkte, -komponenten und -anlagen zur solaren Stromerzeugung designt, fertigt, plant und vertreibt und nach eigenen Angaben mehr als 30.000 gelieferte und installierte Photovoltaikanlagen in Deutschland und Europa nachweisen kann.
„Die neue PV-Anlage hilft uns, den täglichen Strombedarf am Universitätsklinikum zu minimieren und unseren derzeitigen externen Strombedarf um mindestens fünf Prozent pro Jahr zu senken. Der Zeitpunkt der Stromerzeugung aus Sonnenenergie ergänzt sich perfekt im Lastlauf mit dem Strombedarf der MUL – CT “, sagt René Lehnigk, Fachbereichsleiter Instandhaltungsmanagement Technik. Die erzeugte Energie kann so zu jeder Zeit und je nach Bedarf genutzt werden. „Wir sind damit nachhaltig und energieeffizient unterwegs und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz“, so Uwe Wehder, Abteilungsleiter Technik der MUL – CT.
Die Errichtung der PV-Anlage erfolgte mit Fördermitteln des Landes Brandenburg.