Schnarchen und Schlafapnoe

Über die Hälfte der Menschen über 60 Jahren schnarchen. Leidtragende sind in aller Regel die Bettpartner*innen, wohingegen der Schnarchende selbst wenig bis keine Beschwerden hat. Schnarchen kann aber auch mit einer obstruktiven Schlafapnoe auftreten. Hierbei wird der Schläfer durch einen Kollaps des Schlundes daran gehindert während des Schlafes zu atmen. Diese nächtlichen „Atemaussetzer“ führen zu einem Sauerstoffmangel während des Schlafes, was langfristig negative Auswirkungen auf den Körper hat und Folgeerkrankungen hervorrufen kann. 15 bis 20 Millionen Menschen in Deutschland haben eine leichtgradige Schlafapnoe. Ca. 5 Millionen Frauen und Männer sind von einer behandlungsbedürftigen schwereren obstruktiven Schlafapnoe-Erkrankung betroffen.

Im Rahmen der Veranstaltung soll auf die Entstehung von Schnarchen und nächtlichen „Atemaussetzern“ eingegangen werden. Es werden Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie anschaulich erklärt. Referenten aus unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen werden ihre Sichtweise auf die Erkrankung und fachspezifische Diagnostik- und Therapiemethoden erläutern.

Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Erkrankung zu wecken, Patienten, Betroffene und Interessierte zusammenzubringen und eine Wiedergründung einer Selbsthilfegruppe Schlafapnoe Lausitz zu unterstützen. Eine Selbsthilfegruppe ist von unschätzbarem Wert, um die Interessen von Schlafapnoe-Erkrankten in der Region zu vertreten, sich gegenseitig bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen und kleineren wie größeren Probleme aus dem Weg zu räumen. Sehr häufig entwickeln sich Freundschaften, die über die Erkrankung hinaus Bestand haben.

Weitere Infos hier im Flyer.

Prof. Dr. med. Michael Herzog