Körperlich begründete psychische Störungen
Körperlich begründete psychische Störungen
Erkrankungen mit nachweisbarer Ursache einer Hirnerkrankung, einer Hirnverletzung oder einer anderen Schädigung, die zu einer Hirnfunktionsstörung führt.
Die Krankheitsbilder können wie folgt lauten:
- Demenzen
- Alzheimer-Erkrankung
- Demenz bei Durchblutungsstörung
- Demenz bei anderen körperlichen Erkrankungen
- Delirante Zustände, z. B. bei schweren internistischen Erkrankungen
- Psychische Störungen aufgrund einer Funktionsstörung des Gehirns, z. B. nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma
Wie erfolgt die Diagnose?
- Erhebung der Krankengeschichte einschließlich Medikamente und Einbeziehung von Angehörigen
- Erhebung des psychischen Befundes
- Ausführliche klinische Untersuchung
- Ausführliche Laboruntersuchung einschließlich Liquordiagnostik
- Apparative Diagnostik (EKG, Röntgen, EEG, CT, MRT
- Psychometrische Testdiagnostik
Folgende Therapieverfahren stehen zur Verfügung
Ziel jeder Therapie ist die Stabilisierung und Verlangsamung einer klinischen Verschlechterung. Es stehen medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapieverfahren zur Verfügung.
- Medikamente zur Verhinderung des Fortschreitens der Erkrankung, z. B. ACE-Hemmer wie Donepecil u.a.
- Medikamentöse Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, z. B. Antipsychotika und Antidepressiva
Nichtmedikamentöse Therapieverfahren
- Tagesstrukturierung
- Ergotherapie
- Bewegungstherapie
- Kognitives Training
Soziale Beratung
- Beantragung von Pflegegrad
- Beantragung von Betreuung
- Heimunterbringung
Was ist zu beachten?
Die Aufnahme der Patientinnen und Patienten erfolgt durch Einweisung des Hausarztes nach Rücksprache mit der entsprechenden Station. In akuten Fällen erfolgt die Aufnahme über die Zentrale Notaufnahme.