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Digitale Unterstützung auf der Intensivstation

Weitere Tablets im Einsatz
29.07.2025
PADS2
v.l.n.r.: Nikolas Groth, PD Dr. Jens Soukup, PD Dr. Michael Schwabe und Dr. Michael Starke

Mit einer symbolischen Übergabe leiteten Dr. Michael Starke und PD Dr. Michael Schwabe, Vorstandsmitglieder des Fördervereins der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem, gemeinsam mit Nikolas Groth, Gründer der Berliner Firma IntensivKontakt, den flächendeckenden Einsatz neuer Tablets auf der Intensivstation ein.

Die Geräte wurden an PD Dr. Jens Soukup, Chefarzt der Intensivmedizin, überreicht. Finanziert durch den Förderverein, verbessern die Tablets die Kommunikation zwischen Behandlungsteam und Angehörigen schwerstkranker Patientinnen und Patienten – ein echter Fortschritt für mehr Nähe, Transparenz und Entlastung im intensivmedizinischen Alltag.

Dank der datenschutzkonformen Plattform von IntensivKontakt können Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte schnell und unkompliziert Informationen per Text, Foto, Video oder Sprachnachricht an Angehörige senden. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass Familien alle wichtigen Informationen zuverlässig und direkt erhalten.

Ein zentrales Element ist das digitale Intensivtagebuch: Es hält wichtige Ereignisse während des Aufenthalts in klarer und einfühlsamer Sprache fest. Das stärkt das emotionale Band zwischen Patient:innen und ihren Angehörigen und hilft zugleich, die intensive Zeit besser zu verarbeiten – ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung psychischer Langzeitfolgen wie dem Post-Intensive-Care-Syndrom.

Darüber hinaus bieten die Tablets den Patient:innen vielfältige Möglichkeiten zur Aktivierung und Unterstützung: virtuelle Besuche, kognitives Training, Atem- und Physiotherapieübungen sowie beruhigende Inhalte wie Musik, Hörbücher und Meditationen.

Angehörige erhalten täglich proaktiv Informationen über den Gesundheitszustand. Fotos, Videos und Sprachnachrichten werden automatisch zu Diashows zusammengestellt und können gemeinsam mit dem Pflegepersonal in das Intensivtagebuch eingebunden werden – eine wertvolle Hilfe für den Genesungsprozess.

Mit dieser digitalen Lösung setzt die MUL – CT ein klares Zeichen für moderne, patientenorientierte Versorgung und schafft gleichzeitig spürbare Entlastung für das Klinikpersonal.