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MUL – CT wirbt neue Gründerinnen und Gründer in der Medizintechnik an

13 Startups präsentierten sich für den „Startup Lausitz Accelerator“ / 11 Unternehmen in das Entwicklungsprogramm aufgenommen
08.10.2025
Team Startup Lausitz Accelerator
Auszug Jurymitglieder
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Feierliche Eröffnung Startup Lausitz Accelerator

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) kann nicht nur Medizin, Versorgung, Pflege, Therapie und Ausbildung. Neben der Forschung und Lehre, die gerade aufgebaut wird, weil im nächsten Jahr die ersten 36 Studierenden ihr Studium der Humanmedizin an der MUL – CT aufnehmen, wird auch noch ein Zentrum für Gründerinnen und Gründer gebaut: der „Startup Lausitz Accelerator“.

Mit dem Startup Lausitz Accelerator entsteht ein zentraler Ort für unternehmerische Innovation in der Lausitz. Die Thiem-Research leitet und koordiniert das Projekt gemeinsam mit starken regionalen Partnern: der MUL – CT, Startup Lausitz Inkubator (PULS e.V.), VIVE-MedTech sowie der Kanzlei Kailuweit & Uhlemann Patentanwälte. Gemeinsam ist das Ziel ausgerufen, Startups nach der Gründung gezielt beim nachhaltigen Wachstum und der Etablierung am Markt zu unterstützen – praxisnah, individuell und vernetzt.

Beim Pitch-Event am 7. Oktober 2025 stellten sich nun 13 Startups einer mehrköpfigen Jury vor. Sie richteten ihren Fokus auf Entwicklungen in der Welt der Gesundheit – eine enorme Themenvarianz von innovativen Babyschlafsäcken über KI-gestützte Therapieentscheidungen in der Krebsbehandlung bis hin zu digitalen Assistenten, die Arztpraxen und Kliniken ebenso wie Apotheken und Sanitätshäusern bei Anamnese und Patientenaufklärung helfen. Auch Systeme, die Hautdiagnosen per Foto und beim Patientenmonitoring im Bereich der Sepsis-Diagnostik ermöglichen, wurden vorgestellt.

Ungewöhnlich war die Präsentation der Unternehmer von Seenland-Safran, wenn es um Medizintechnologien geht: Sie wollen den Anbau, die Ernte und Verarbeitung von Safran automatisieren, um hochwertige und standardisierte Mengen kosteneffizient für Forschung und Pharma bereitzustellen. Safran bietet Vorteile wie die Verbesserung von Gedächtnis und Stimmung durch seine neuroprotektiven und entzündungshemmenden Eigenschaften, die Förderung der Herzgesundheit und die Unterstützung des Immunsystems aufgrund seiner starken antioxidativen Wirkung. Zudem kann Safran die Haut beruhigen, das Haarwachstum anregen und die Verdauung fördern.

Die quantum grade materials GmbH i. G. stellte Anwendungsbeispiele in Quantentechnologien und Röntgenoptiken vor. Auch die MUL – CT selbst war vertreten: Daniel Messroghli, Oberarzt in der Kardiologie der M 1/2, präsentierte mit der JarvisMed eine App zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen und zur Lösung von Koordinierungsproblemen im Gesundheitswesen – ein Verwaltungstool z. B. für Laborwerte und Arztbriefe.

Nach dem Pitch-Event wurde dann das Geheimnis gelüftet. 11 der vorgestellten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer werden in das zwölfmonatige Förderprogramm ab dem 1. Januar 2026 aufgenommen: HyPhoX, Seenland Safran, AIQ Europe GmbH, IQONIC AI, Sleepy Dreams, quantum grade materials GmbH i. G., JarvisMed, ImmuniFriend, Neurofit, ClioAssist und die averla GmbH. Die Unternehmen arbeiten in den nächsten Jahren direkt auf dem Campus vom Uniklinikum im Startup Lausitz Accelerator.

„Ich bin froh, in das Entwicklungsprogramm aufgenommen worden zu sein“, sagte Johannes Wagner während der Festveranstaltung am Abend. Der Calauer bietet sichere und innovative Schlafsäcke für Kinder an, die nach dem Prinzip von Gewichtsdecken besseren Schlaf fördern. „Ich konnte das Schlafverhalten meiner Nichte bereits nach wenigen Wochen durch den Einsatz des Schlafsackes verbessern“, so Wagner. „Im Accelerator will ich mich nun mit anderen Unternehmen vernetzen und Gesundheitswerte mit Doktoren erarbeiten, um fundiertes Wissen zu erlangen.“

 

Hintergrund

Das Entwicklungsprogramm beim Startup Lausitz Accelerator bietet strukturiertes Mentoring, individuelles Coaching sowie Workshops zu Themen wie Geschäftsmodellentwicklung, Finanzierung, Patentmanagement und regulatorischen Anforderungen. Teilnehmende profitieren darüber hinaus von kostenfreiem Zugang zu modernster Infrastruktur und einem individuellen Förderbudget. Speziell für Startups aus dem Gesundheitsbereich stehen zudem spezialisierte Angebote zur Entwicklung und Zulassung von Medizinprodukten, In-vitro-Diagnostika (IVD) und Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) bereit.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website:  www.startup.thiem-research.de