Die curricularen Leitprinzipien "Patientenzentrierung" und "interprofessionelle Versorgung" werden integrale Bestandteile des Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Lausitz bilden. Dies beinhaltet eine verstärkte Einbindung von Praxiserfahrungen in das Studium und die Förderung interdisziplinärer Teamarbeit und Kommunikation zwischen den Gesundheitsberufen. Ziel ist es, eine optimale medizinische Betreuung der Patient:innen nach ihren individuellen Bedürfnissen sicherzustellen.
Die Versorgung durch interprofessionelle Teams soll eine umfassende und ganzheitliche Betreuung der Patienten gewährleisten. Durch eine enge Zusammenarbeit und intensivierte Kommunikation verschiedener Gesundheitsberufe wie Ärzt:innen, Pflegekräfte, Therapeut:innen und Sozialarbeiter:innen können die unterschiedlichen Kompetenzen und Perspektiven gebündelt, Effizienz und Qualität der Versorgung gesteigert werden. Insgesamt kann die interprofessionelle Versorgung dazu beitragen, die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, Behandlungsergebnisse zu verbessern und Kosten im Gesundheitswesen zu senken.
Die Patientenzentrierung im Studium soll durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis erreicht werden. Dies beinhaltet unter anderem frühzeitige klinische Einbindungen in die Ausbildung, regelmäßige patientennahe Lehrveranstaltungen sowie praxisnahe Prüfungsformate. Zudem ist geplant, eine enge Kooperation mit den klinischen Einrichtungen der Region zu etablieren, um den Studierenden frühzeitig weitere klinische Erfahrungen zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen praxisnahe Lehr- und Lernformate wie Skills Labs, Simulationen und Praktika integriert werden, um die Studierenden optimal auf die Arbeit im klinischen Umfeld vorzubereiten.