Impulse für die pflegewissenschaftliche Entwicklung an der BTU Cottbus-Senftenberg
16.12.2024 - Gesundheitliche Akteur:innen aus der Region, Wissenschaftler:innen und Studierende folgten im elften Jahr des pflegewissenschaftlichen Studiengangs an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) der Einladung zum Fachforum Pflegepfad - Abzweig heilkundliche Tätigkeiten an den Senftenberger Universitätsstandort. Der Prodekan der Fakultät für Humanwissenschaften am Standort Senftenberg Professor Christian Kopkow und die Abteilungsleiterin für Lehren und Lernen in der Berufspraxis Jeannette Jänchen hießen kürzlich die Teilnehmenden zu dem jährlich mit aktuellen Themen wiederkehrenden Fachforum willkommen. Einleitend verwiesen sie im Konrad-Zuse-Medienzentrum auf dessen Intentionen: Setzen von Kernpunkten in der Forschung, Vernetzung sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Pflegevorständin der Medizinischen Universität Lausitz- Carl Thiem, Andrea Stewig-Nitschke, setzte inhaltliche Schwerpunkte in der Umsetzung der heilkundlichen Tätigkeiten im interprofessionellen Kontext an der Universitätsklinik. Erforderlich sei, dass ein akademisches Rahmenkonzept ausgerollt wird. Expertise aus dem pflegerischen Kontext war unter anderem durch Dr. Gero Lange von der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) vertreten, der den dort angesiedelten Studiengang der Pflegewissenschaft vorstellte. Die MLU war und ist die erste und einzige Universität, die heilkundliche Tätigkeiten bereits seit 2016 in das acht-semestrige Studium integriert. Mit allgemeinen diskurspezifischen Elementen der Profession Pflege schloss sich die Leiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften Halle-Wittenberg Professorin Gabriele Meyer an. Unter anderem machte sie darauf aufmerksam, dass bis dato keine Fakultät für Pflegewissenschaft in Deutschland existiert. An dieses Zeichen der nichtexistierenden pflegespezifischen Fakultät im Pflegepfad knüpfe die akademische Grundstruktur in der Versorgung an. „Mit 50 Teilnehmenden aus dem regionalen Umfeld war es ein bereichernder Diskurs, der Mut macht mit Blick auf die Gegenwart sowie in die Zukunft“, betonen Jeannette Jänchen und Anja Herzog von der Abteilung für Lehren und Lernen in der Berufspraxis. zum Artikel