Zweite Ausgabe von Science@Lausitz bringt Wissenschaft und medizinische Praxis zusammen
Wie gelingt die optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Und welche digitalen Lösungen können das Gesundheitssystem zukunftsfähig machen? Antworten auf diese Fragen standen im Mittelpunkt der zweiten Veranstaltung der Reihe Science@Lausitz am Mittwoch, dem 2. Juli 2025, in Senftenberg. Das gemeinsame Fachforum der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg (BTU) bringt Forschende und Mediziner:innen an einen Tisch, um gemeinsam tragfähige Antworten auf drängende Herausforderungen der Gesundheitsforschung zu finden. Ein zentrales Thema der Veranstaltung war das Zusammenspiel zwischen Herz- und Skelettmuskulatur bei Herzerkrankungen. Die Arbeitsgruppen von Dr. med. Dirk Große Meininghaus, Chefarzt der Rhythmologie an der MUL – CT, und Prof. Dr. Julia von Maltzahn, Inhaberin des BTU-Fachgebiets Stammzellbiologie des Alters, beleuchteten die zell- und molekularbiologischen Grundlagen dieser Wechselwirkungen. „Ein tiefes Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend für die Entstehung und Behandlung von Herzerkrankungen“, betont Prof. von Maltzahn. „Unsere Kooperation verknüpft klinische Kardiologie mit biomedizinischer Grundlagenforschung und liefert so wertvolle Impulse für eine verbesserte Versorgung.“ Auch die Rolle digitaler Lösungen im Gesundheitswesen war Thema des Fachforums. Vertreterinnen und Vertreter der BTU und der MUL –CT zeigten praxisnahe Ansätze, wie moderne Software die Diagnose, Therapie und Versorgung verbessern kann. Prof. Dr. Leen Lambers, Fachgebiet Praktische Informatik/Softwaresystemtechnik an der BTU, forscht gemeinsam mit Partner:innen der Medizinischen Universität Lausitz an digitalen Systemen zur Sepsis-Erkennung. Dabei steht der gesamte Entwicklungszyklus im Fokus – von der Anforderungsanalyse über die Implementierung bis zur Qualitätssicherung. zum Artikel